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Appenzeller Spitzhaube

Appenzeller Spitzhaube Hennen auf der Wiese
Silber-schwarz-getupfte Appenzeller Spitzhauben Hennen

Steckbrief

  • Herkunftsland: Schweiz (Appenzellerland)
  • Farbschläge: gold-schwarz-getupft, chamois-weiß-getupft, silber-schwarz-getupft, schwarz, blau, weiß, reingoldig
  • Eigenschaften: scheu, robust, wetterfest, vital, langlebig
  • Gewicht Henne: 1,2 – 1,5 kg
  • Gewicht Hahn: 1,5 – 1,8 kg
  • Legeleistung: 100-150 Eier/Jahr
  • Eiergewicht: 55 g
  • Eierschalenfarbe: weiß

Ursprung

Appenzeller Spitzhauben sollen bereits im 15. Jahrhundert in Klöstern des alpinen Raums gezüchtet worden sein. Stammeltern dieser Rasse dürften die Hühner der niederländischen Brabanter und der französischen La Flèche und Crève-Coeur sein. Im Laufe des 20. Jahrhunderts waren die Spitzhauben nur mehr in Appenzell vorhanden, daher die Namensgebung. In den 1950er-Jahren ist die Rasse fast ausgestorben. 1983 nahm sich die gemeinnützige Schweizer Stiftung „ProSpecieRara“ der bedrohten Hühner an, wonach noch im selben Jahr 230 Küken hervorgingen. Heute wird die Rasse in der gesamten Schweiz gezüchtet, wobei der Schwerpunkt in der Ostschweiz liegt.

Aussehen

Charakteristisch für Appenzeller Spitzhauben ist ihr auffälliger Kopfschmuck. Hierbei handelt es sich um die nach vorn geneigte Federhaube sowie die zwei abstehenden „Hörner“ des Kammes.

Haltung

Platzbedarf und Gestaltung des Auslaufs

Die Appenzeller Spitzhauben sind Alpenhühner und dementsprechend an diesen Raum angepasst. Sie sind an felsigen Grund gewohnt und halten sich auch vermehrt in Bäumen auf bzw. übernachten sogar auf diesen, auch im Winter. Für ihre kleine Größe sind die Tiere jedoch sehr aktiv, fleißig bei der Futtersuche und können gut fliegen. Aufgrund dieser Eigenschaften ist es wichtig, dass Appenzeller Spitzhauben ein großflächiger Auslauf zur Verfügung steht. Auch wenn die Tiere ihre Halter*innen erkennen können, sind sie dennoch scheu und nicht leicht zu zähmen.

Futter

Appenzeller Spitzhauben sind hervorragend bei der Futtersuche, wenn sie genügend Auslauf haben, daher muss nur auf eine geeignete Zufütterung geachtet werden.

Silber-schwarz-getupfter Appenzeller Spitzhauben Hahn

Wirtschaftlichkeit und Legeleistung

Die Appenzeller Spitzhauben werden zum Teil als Zier-, Lege- oder Zweinutzungshühner gehalten. Die Hennen bringen mit ca. 150 Eiern im Jahr eine gute Legeleistung.

Küken

Der Bruttrieb der Hennen ist kaum vorhanden. Wird jedoch mit Erfolg gebrütet, gehen die Hennen sehr wachsam mit ihren Küken um. Das Geschlecht lässt sich ab einem Alter von acht bzw. neun Wochen feststellen, da bei Hähnen der längere Kehllappen sowie der größere Hörner-Kamm hervorsticht.

Farbschläge

Im letzten Jahrhundert waren noch weit über zehn Farbschläge der Appenzeller Spitzhaube verbreitet, von diesen haben heute jedoch nur fünf überlebt:

  • gold-schwarz-getupft
  • chamois-weiß-getupft
  • silber-schwarz-getupft
  • schwarz
  • blau
  • weiß
  • reingoldig

Am häufigsten ist der Farbschlag silber-schwarz-getupft. Seltener sind die gold-schwarz-getupften, reingoldigen, reinschwarzen und reinweißen Farbschläge.

Züchter*innen

Schweiz:
Manuela Silvestro
Erlenmühle 561
9200 Gossau
zuechterin@appenzeller-spitzhaube.com
www.appenzeller-spitzhaube.com

Hohle Hüentschi
Ursenbach
www.hohlehueentschi.com

Deutschland:
Manuel Bruckmeier
Bergham 2
84347 Pfarrkirchen
Tel.: 01 71 / 1 24 61 01
bruckmeier-manuel@web.de

Von Dominika

Hallo, ich bin Dominika und Mediendesign-Studentin mit einer Leidenschaft für Sprache und das Schreiben. Neben Hühnern stehe ich aber auch auf Katzen und Hamster. Außerdem zeichne ich für mein Leben gerne und schätze guten Kaffee über alles!