Hühner und Hochbeete

Wer Hühner im Garten hält, genießt viele Vorteile. Täglich gibt es frische Eier, die Hinterlassenschaften düngen ganz nebenbei die Beete und die Hühner selbst bieten einen tollen Anblick. Ganz ähnlich verhält es sich mit den immer beliebter werdenden Hochbeeten. Diese praktischen Pflanzenanlagen stellen bereits seit geraumer Zeit einen beliebten Trend im urbanen Gartenbau dar. Auch Hochbeete bringen also zahlreiche Vorteile mit sich.

Die Themen Nachhaltigkeit und naturnahes Gärtnern sind momentan in aller Munde. Dies lässt sich nicht zuletzt auf die aktuellen Diskussionen in Bezug auf den Klima- und Umweltschutz zurückführen. Das wirkt sich durchaus auf die Gestaltung sowie Einrichtung der heutigen Hausgärten aus. Wo einst kümmerliche Plastikstühle und –tische zu finden waren, stehen heute FSC-zertifizierte Gartenmöbel aus Holz. Überflüssig erscheinende Zierpflanzen wurden durch praktische Nutzpflanzen ersetzt und statt grotesk anmutenden Steingärten zeigen sich vermehrt wundervoll blühende Wiesen.

Obwohl es hierbei schon um fortschrittliche Trends handelt, gibt es immer mehr Gartenenthusiast*innen, die noch einen Schritt weitergehen und ihre Gärten noch ein Stück mehr aufwerten. Bevor jedoch Huhn und Hochbeet daherkommen, sind ein paar wichtige Punkte zu beachten. 

Welche Vorteile bietet ein Hochbeet?

Ein Hochbeet hat sowohl praktischen als auch produktiven Nutzen.

Durch ihre hohe Struktur ermöglichen Hochbeete rückenschonendes Arbeiten. Die Höhe lässt sich zudem individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen, womit sich die Beete praktisch für alle Gärtner*innen eignen. Außerdem sind sie sehr kompakt, sodass sie selbst in kleinen Gärten Platz finden.

Des Weiteren bewirkt die sogenannte Verrottungswärme, die durch den schichtweisen Aufbau des Hochbeetes entsteht, ein wesentlich schnelleres Pflanzenwachstum. Das gilt sogar außerhalb der Saison. Zudem kommt es zu weniger Schädlingsbefall. Die Höhe erschwert nämlich Wühlmäusen, Schnecken und sonstigen ungebetenen Gäste, an die Pflanzen und deren Wurzeln zu gelangen.

Hochbeete lassen sich in verschiedenen Variationen errichten.

Ebenfalls praktisch: Da der Hauptsamenflug von Löwenzahn, Giersch und co. bekanntlich zumeist in Bodennähe stattfindet, entfällt hier das Unkrautjäten. Wichtig ist jedoch, dass das Hochbeet stets gut belüftet ist, um Feuchtigkeit und Staunässe zu verhindern. Dazu reicht schon eine etwa 20 Zentimeter hohe Schicht aus Baumschnitt und kleinen Ästen am Boden des Hochbeetes. Für die nachfolgenden Schichten eignen sich etwa Grasschnitt und Rasenboden, Laub, Kompost, Garten- und Küchenabfälle sowie reichhaltige Blumenerde.

Was die Bepflanzung des Hochbeetes angeht, kommt es vor allem auf den eigenen Geschmack an. Ob es nun ein Kräuter-, Blumen- oder Gemüsehochbeet werden soll: Am wichtigsten ist, dass die Pflanzen über genügend Platz, Licht und selbstverständlich Wasser verfügen.

Hühnerhaltung im eigenen Garten: Ein Gewinn für Mensch und Hochbeet  

Berichten der Neuen Züricher Zeitung zufolge erlebt die Hühnerhaltung im eigenen Garten derzeit einen wahren Boom. In Anbetracht der ausgezeichneten Nutztiereigenschaften von Hühnern ist dies auch nicht verwunderlich.

Hühner verwandeln nicht nur viele Küchenabfälle in schmackhafte Frühstückseier, sondern sind auch eine Geheimwaffe gegen kleine Nacktschnecken und co., die das liebevoll gepflegte Gemüse gefährden. Zudem eignet sich der Hühnermist aus dem Stall hervorragend als kostenloser biologischer Dünger für die Hochbeete.

Vor der Anschaffung von Hühnern sind jedoch im Vorfeld auf einige Dinge zu achten. Das Wichtigste vorab: Hühner mögen Gesellschaft, daher sollte keinesfalls nur ein einziges Huhn gehalten werden. Zwei Hühner sind das Mindeste, idealerweise drei oder mehr. Hühner benötigen auch ausreichend Platz (mindestens zehn Quadratmeter pro Tier), eine wettergeschützte Futterstelle, einen wildtiersicheren Stall mit Schlafstangen und ein ausreichend großes Sandbad.

Bei der Auswahl der Rasse gibt es effektiv keine Grenzen. Besonders beliebt sind zurzeit Zwergrassen, wie zum Beispiel das Zwerg-Seidenhuhn, das Deutsche Zwerghuhn oder Bantams.

Schließlich ist noch die Gesundheit der Hühner mit entsprechenden Maßnahmen ein wichtiges Thema. Ratsam ist eine frühzeitige Impfung gegen die vollkommen zu Recht gefürchtete Geflügelpest und sonstige Krankheiten. Empfehlenswert ist noch eine Anmeldung der Tiere bei der Tierseuchenkasse bzw. beim zuständigen Veterinäramt, da in Deutschland schon seit einiger Zeit eine Meldepflicht für Haushühner besteht.


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