Gänse sind keine echten Wassertiere, brauchen aber für ihre Haltung trotzdem eine kleine Badegelegenheit. Die Weidetiere brauchen zur Nahrungssuche einen weit überschaubaren, bewachsenen Auslauf. Da die meisten Gänserassen nicht so hoch fliegen können, muss der Zaun nicht so hoch sein. Dies kommt jedoch auf die Rasse an. Ein Tier braucht 125 – 200 Quadratmeter Fläche. Sie stellen aber kaum Ansprüche hinsichtlich ihres Stalles und sind schon mit einem einfachwandigen Holzstall mit ein paar Nestern und etwas Einstreu zufrieden. Ein Tier braucht hier einen halben Quadratmeter.
Gänse leben in einem festen Familienverband, in dem jedoch keine strenge Hackordnung wie bei den Hühnern vorhanden ist. Eigentlich werden Gänse nur zur Mast und zur Daunennutzung verwendet. Trotzdem gibt es in den Rassen Unterschiede im Gewicht. Sehr viel auf die Waage bringt vor allem die Toulouser Gans.
Gänse brüten 28 bis 32 Tage und zwar im Februar bis April. Ein Ei wiegt 170 – 200 Gramm und davon gibt es im Jahr 30 bis 80 Stück. Pro Brut werden maximal 15 Eier erbrütet. Legereif sind sie mit 280 bis 300 Tagen und schlachtreif nach 7 bis 8 Monaten als Weihnachtsgans, wo sie dann 4 bis 15 Kg auf die Waage bringen.
Ein Ganter hat normalerweise 3 – 4 Gänse. Nur die Toulouser Gans lebt einehig.
Dies ist nur Grundwissen, das ich mir im Lauf der Zeit angeeignet habe, denn meist gehen Berichte über Geflügel ja nicht nur über Hühner, sondern auch über Enten, Gänse und Puten. Wenn Sie aber ernsthaft vorhaben, diese Tiere zu halten, dann reichen diese Informationen hier natürlich nicht. Ein Fachbuch sollten Sie sich dann schon kaufen.