Die Eientwicklung im Körper der Henne beginnt, wie beim Menschen auch, im Eierstock.
Im Eierstock des Huhns bilden sich durchgehend neue Eizellen, von denen sich nach Erreichen der Geschlechtsreife jeden Tag eine zu einem Ei entwickeln kann. Die auserwählte Eizelle wandert in Folge durch den Eileiter in Richtung Kloake. Sie befindet sich auf dem Dotter. Falls die Henne zuvor von einem Hahn begattet wurde, verschmelzen nun die Samenzelle und die Eizelle zu einem Keim. Im Eileitertrichter entstehen bereits die Dotterhaut sowie teilweise die Hagelschnüre.
Das Ei wandert weiter durch den Eileiter und durch andauernde Drehbewegungen wickeln sich mehrere Lagen Eiweiß um den Dotter. Nur, wenn die Drehungen regelmäßig ablaufen, kann sich das Eiklar gleichmäßig ablagern. Im nächsten Schritt der Entwicklung entsteht die Schalenhaut des Eis. Schlussendlich überzieht noch eine widerstandsfähige Kalkschicht das Ei. Zudem bildet sich abschließend die Luftkammer. Diese ist stets am flachen Ende des Eis zu finden.
Abgelegt wird das fertig gebildete Ei dann, indem der Eihalter in die Kloake vorgestülpt wird.
Schlägt man ein befruchtetes, unbebrütetes Ei am Ende der Eientwicklung auf, so ist ein weißer Fleck von etwa 4 mm Größe zu erkennen. Das ist die Keimscheibe, die sich nach vielen Teilungen aus Eizelle und Samenzelle entwickelt hat. Wenn das Ei nach dem Legen abkühlt, kommt diese Entwicklung zu einem Stillstand und setzt erst wieder mit der Brut ein.
Tipp:
Mein Stallbuch zur Hühnerhaltung
Eier-Legeliste, Tierbestand, Medikamentenliste:
(Tierhaltungs- und Bestandsregister)
Aus folgenden Teilen setzt sich das Ei nach der vollständigen Entwicklung zusammen:
- Oberhäutchen
- Poren
- Hagelschnur
- Eiklar (zäh- und dickflüssiges)
- Dotter
- Eischale
- Luftkammer
Tipp: Um die kostbaren Eier geschützt zu lagern, empfehlen sich umweltfreundliche Eierkartons aus Pappe*.
→ Weiterlesen: Das Küken im Ei